Ladakh im Norden Indiens ist bekannt für seine atemberaubende Landschaft und die tibetisch-buddhistische Kultur. In dieser abgeschiedenen Region liegt die „Bright Mountain Dental Clinic“, deren Aufbau vom Rollerclub „Die Göttlichen“ aus Deißlingen-Lauffen, der Firma Whirlpools World sowie der Eigentümerfamilie Knoll unterstützt wurde. Höhepunkt eines Besuchs vor Ort war eine Privataudienz beim Dalai Lama.
Vieles, was uns in Mitteleuropa selbstverständlich erscheint, ist in der nördlichsten Region Indiens purer Luxus. Dazu gehört auch die zahnärztliche Versorgung. Deshalb hat Dr. Rainer Roos, Zahnarzt in Neuhausen a.d. Fildern, nur einen Steinwurf von der Sommerresidenz des Dalai Lama entfernt die „Bright Mountain Dental Clinic“ ins Leben gerufen. Von ihm stammte auch die Einladung zur Eröffnung der Zahnklinik in Choglamsar, um zu zeigen, was mit den Spendengeldern aus Deißlingen-Lauffen alles realisiert werden konnte.
Mit dem Motorrad über den höchsten Pass der Welt
Eine achtköpfige Gruppe, darunter Initiator Michael Lusanski und Timo Tausendfreund von den „Göttlichen“ sowie Otmar Knoll, Direktor und Handlungsbevollmächtigter von Whirlpools World
und Whirlcare Industries aus Deißlingen-Lauffen, machte sich schließlich auf den Weg nach Ladakh. Alle drei sowie zwei motorradfahrende Ärzte verbanden das Nützliche mit dem Angenehmen und erfüllten sich einen Traum: Mit einer Royal Enfield 500 durch den Himalaya! Das ursprünglich für das Militär konzipierte, in Indien gebaute Motorrad ist das ideale Gefährt für die anspruchsvollen Schotterpassagen und Wasserdurchquerungen und bewältigt auch Pässe auf über 5000 Metern ohne Probleme.
Die gibt es in Ladakh, wo man dem Himmel besonders nahe kommt, nämlich zuhauf. Sprichwörtlicher Höhepunkt der rund 1300 Kilometer langen Motorradtour war der Khardung La, der mit 5602 Metern als höchster befahrbarer Pass der Welt bezeichnet wird. Herrliche Ausblicke auf die majestätischen Bergriesen des Himalaya- und Karakorum-Gebirges waren der Lohn für die anstrengende Fahrt in der sauerstoffarmen Luft. Die karge Landschaft aus Felsen, Sand und Geröll steht hier in starkem Kontrast zu den tiefblauen Seen und bildet eine spektakuläre Naturkulisse. Dank eines einheimischen Guides konnten Motorräder und Begleitfahrzeug auch militärisches Sperrgebiet problemlos passieren.
Was eine Reise aber besonders macht, sind meist die Begegnungen unterwegs. Mit Einheimischen, die extrem hilfsbereit und gastfreundlich sind, obwohl sie selbst nur das Nötigste zum Leben haben. Mit Menschen, die unter einfachsten Bedingungen glücklich und zufrieden sind. Ein Treffen stellte dabei alles andere in den Schatten: eine Audienz beim Dalai Lama.
Begeisterndes Charisma, faszinierende Offenheit
Trotz eines mehrtägigen Konvents mit 30.000 Buddhisten, die gekommen waren, um den Dalai Lama zu sehen, gewährte das geistliche Oberhaupt der Tibeter den Besuchern aus Deißlingen-Lauffen eine Audienz. Als Gastgeschenk war eine Kuckucksuhr mit im Gepäck – nicht als Symbol für die Zeit, die im Buddhismus keine Rolle spielt, sondern als Gruß aus dem Schwarzwald, zu dem der Dalai Lama eine ganz besondere Beziehung hat: Der in Schwenningen geborene Dokumentarfilmer Hermann Schlenker war 1972 einer der ersten, die den 14. Dalai Lama nach seiner Flucht aus Tibet im Exil in Dharamsala filmen durften. Ihn nennt der Dalai Lama noch heute „seinen besten Freund aus dem Schwarzwald.“
„Sein Charisma, sein humorvolles Lachen und seine Offenheit gegenüber Neuem sind faszinierend“, zeigt sich Otmar Knoll beeindruckt vom mittlerweile 83-jährigen Dalai Lama, dessen jüngere Schwester Jetsun Pema die „Bright Mountain Dental Clinic“ offiziell eröffnete. Und durch die Unterstützung aus Deißlingen-Lauffen kam das Gespräch dann auch auf Whirlpools World und die neue Whirlcare-Produktionsstätte, für die der Dalai Lama die besten Wünsche mit auf den Weg gab. „Es ist uns eine Ehre, dass Whirlcare Industries mit den Glückwünschen und dem Segen des 14. Dalai Lama in die Produktion starten wird“, so Knoll.